.

Wednesday, March 11, 2020

Das erstmalige Auftauchen der NPD in den 60iger Jahren und ihr Stand heute

Das erstmalige Auftauchen der NPD in den 60iger Jahren und ihr Stand heute Free Online Research Papers Das erstmalige Auftauchen der NPD in den 60iger Jahren und ihr Stand heute Die NPD machte im Jahr 2005 negative Schlagzeilen durch einen Eklat im Schsischen Landtag. Sie nannten die Bombardierung Dresden einen „Bomben-Holocaustâ€Å" und bezeichneten ihn als industriellen Massenmord. Die NPD- Politiker verweigerten sich an der Schweigeminute fà ¼r die Opfer des Nationalsozialismus teilzunehmen und verließen den Plenarsaal. Durch diese Entgleisung ist die NPD wieder in den Mittelpunkt der politischen Diskussion geraten. Es bewahrheitet sich somit wieder, dass sie antidemokratisch ist und noch immer den Holocaust verharmlost. Besonders im Osten Deutschlands trifft die NPD auf Resonanz mit ihren auslnderfeindlichen Parolen und ihre Einstellung gegen die EU. Sie schaffte es 2004 mit à ¼ber 9 Prozent bei den Landtagswahlen in den schsischen Landtag einzuziehen. Der Verfassungsschutz scheiterte aufgrund von Verfahrensfehlern die NPD zu verbieten, und so bietet sie sich weiter dem Whler an, der entweder blind im Geiste ist oder die NPD als Protestform whlt. Zu Zeiten hoher Arbeitslosigkeit und sozialer Unsicherheit wittern extremistische Parteien immer Morgenluft. Meistens haben sie nur ein schwammiges Konzept um Probleme là ¶sen zu kà ¶nnen. Meistens handelt es sich um S tammtischparolen, wobei Dinge immer vereinfacht dargestellt werden und die Bà ¶sewichter fà ¼r alle Probleme benannt werden. Wenn man die deutsche Geschichte betrachtet, waren wirtschaftliche und soziale Probleme oft die Ursache fà ¼r das Erstarken von extremistischen Parteien. Aufgrund von wirtschaftlichen und politischen Faktoren ist auch die NSDAP am 30.1.1933 an die Macht gekommen. 12 Jahre nationalsozialistische Herrschaft prgten die deutsche Geschichte entscheidend. In den 60iger Jahren begannen junge Leute zu fragen, wie konnte es à ¼berhaupt so weit kommen, dass so viele Menschen blind der NSDAP gefolgt sind und so viele Verbrechen von den Nationalsozialisten gegangen wurden. Die Studenten der 68iger Bewegung setzten sich intensiv mit dieser Zeit auseinander und begangen ihre Eltern und Großeltern nach ihrer Verantwortung in jenem Zeitraum zu fragen. Doch dass auch in den 60iger Jahren wieder rechtsextremistisches Gedankengut hochkam, lieg vor allem daran, dass die gr oße Zeit des Wirtschaftswunders vorbei war und Mitte der 60iger Jahre die erste Rezession einsetzte. Schon fangen wieder die Probleme an und es wurde nach den Schuldigen gesucht. So trat auch erstmals eine kleine Partei in die Ãâ€"ffentlichkeit und etablierte sich auch zum Teil auf Landtagsebene. Ganz im Schatten der 68iger Bewegung und der ganzen Geschehnisse stieg diese kleine Partei auf. Im Jahr 2006 gibt es diese Partei immer noch: Es ist die Nationale Partei Deutschlands, die man auch unter der Abkà ¼rzung NPD kennt. Wie bereits am Anfang beschrieben machte sie ihren Aufstieg auf Landtagsebene aufgrund ihrer Parolen perfekt und sitzt heute im schsischen Landtag. Auch in den 60iger Jahren saß sie in einigen Landtagen, aber damals wurde sie nicht so kritisch betrachtet wie heute. In der Gegenwart versucht die NPD wieder mit Propaganda die Whler zu ereichen. Die NPD wurde am 14.11. 1964 in Hannover von 17 Mitgliedern gegrà ¼ndet. Sie ging aus verschiedenen Parteien und Gruppierungen hervor. Zum ersten Vorsitzenden wurde Fritz Thielen gewhlt. Laut Literatur traten 433 Personen sofort in die NPD ein. Die Anzahl der Teilnehmer schwankt bei Grà ¼ndungsdatum zwischen 850 und 900 Personen. Viele NPD Mitglieder waren bereits Mitglieder der NSDAP, aber keiner von ihnen war ein Verbrecher oder Kriegsverbrecher. Die NPD hatte nun im darauf folgenden Jahr das Ziel, in die politische Parteienlandschaft der BRD einzutreten. Dieser Vorgang war bereits mit der Bundestagswahl von 1965 geplant. Ein weiterer Grund fà ¼r das Erstarken der NPD sind Protestdenken und die Erinnerung an die Vergangenheit. Die Mitgliederzahlen schwanken zwischen 28 000 und 40 000 Personen. Diese Zahlen sind jedoch nur Schtzungen, da der Staat keinen direkten Zugang zur Bundesgeschftsstelle hatte. Das Jahr 1966 war die Geburtsstunde der „Großen Koalitionâ€Å" zwisc hen CDU/CSU und SPD. Die NPD sah nun ihre Chance gekommen, die nationalistisch-konserativen und antikommunistisch eingestellten Kreise des Bà ¼rgertums zu gewinnen. Diese Kreise des Bà ¼rgertums sahen sich auch bedroht, als nun erste soziale und wirtschaftliche Schwierigkeiten auftraten. Die Jahre nach dem Kriege waren trotz demokratischer Verhltnisse autoritr geprgt. Das nationalsozialistische Gedankengut lebte in Teilen der deutschen Bevà ¶lkerung weiter. In den westlichen drei Besatzungszonen ging man nach dem Krieg sehr oberflchlich mit der Entnazifizierung vor. Ehemalige NSDAP-Mitglieder schafften es sogar in demokratischen Parteien aufzusteigen. Der ehemalige Bundesprsident Là ¼bke und der Bundeskanzler Kiesinger sind die zwei wichtigsten Beispiele dafà ¼r. Der Antisemitismus war noch immer in den Kà ¶pfen der Deutschen. Sie sahen die Juden als fremde Rasse an. Adolf Hitler war fà ¼r ein Drittel der Deutschen in den 60iger Jahren einer der grà ¶ÃƒÅ¸ten Staatsmnner der deutschen Geschichte. Viele Menschen konnten sich mit der Bundesrepublik Deutschland nicht richtig anfreunden und waren noch tief mit dem Dritten Reich geistig verbunden. Nun machten sich wieder Existenzngste breit und der Ruf nach einer starken Persà ¶nlichkeit wurden wieder publik. So war es auch am Vorabend des 30.1. 1933, als Millionen von Menschen vor dem wirtschaftlichen und sozialen Nichts standen. Nur war die Lage damals viel bedrohlicher, weil breite Schichten um ihre Existenz bangten. Das war aber in 60iger Jahren lngst nicht der Fall. Auch wenn es eine erste Rezession 1966 gab, so kann von einer Existenzkrise noch keine Rede gewesen sein. Im Jahr 2006 sieht die Situation schon anders aus. Wenn à ¼ber 5 Millionen Menschen von arbeitslos sind, ist die existenzielle Bedrohung wieder in greifbare Nhe gerà ¼ckt. Von daher kann man die Situation in den 60iger Jahren nicht mit der von heute vergleichen. Aber das Prinzip des Erstarkens von extremistischen politischen Gruppier ungen in Krisenzeiten ist das Gleiche. Vor allem in den Bereichen der Landwirtschaft, des Bergbaus und im Mittelstand gab es Mitte der 60iger Jahre eine erste wirtschaftliche Krise. Die Erschà ¼tterung der Menschen gab der NPD zustzlichen Auftrieb. Der Mythos von einem immerwhrenden Wirtschaftwunder zerplatzte wie eine Seifenblase. Da nun eine große Koalition der beiden Parteien regierte, gab es außer der FDP keine ernstzunehmende Opposition mehr im deutschen Bundestag. Es wurde nun die Außerparlamentarische Opposition (APO) gegrà ¼ndet, die viele konservative Bà ¼rger als Bedrohung empfanden. Auch die aufkommende Studentenbewegung verschrfte das Gefà ¼hl der Bedrohung. Die APO war der Gegenspieler zur NPD. Fà ¼r die NPD stand die AOP fà ¼r den Werteverfall und den Zerfall der traditionellen Normen. Die NPD machte sich dies zunutze, in dem sie Sicherheit durch Recht und Ordnung versprach. Die APO setzte die NPD mit dem Nationalsozialismus gleich und stellte damit das konservative Image der NPD in Frage. In der Deutschlandpolitik gab es ein Umschwenken bei den großen Parteien. Erstmal schloss die Regierungspartei 1964 Vertrge mit osteuropischen Staaten ab. Die NPD prangerte die Außenpolitik der Regierungsparteien an forderte die ehemaligen deutschen Gebiete zurà ¼ck. Die NPD konnte bei den Landtagswahlen in einige westdeutsche Landtage mit zum Teil beachtlichen Erfolg einziehen. Bei den Landtagswahlen in Baden Wà ¼rttemberg 1968 konnte die NPD mit 9,8 % Stimmenanteil fast den zweistelligen Bereich erreichen. Der Aufstieg der NPD dauerte bis 1970 an, danach verlor sie immer mehr an Bedeutung. Auf Bundesebene gelang es der NPD nicht, in den Bundestag einzuziehen. 1969 war es ihr mit 4,3 % aber fast gelungen in den Bundestag einzuziehen. Das war auch der Hà ¶hepunkt der NPD im Wahlergebnis. 1972 erreichte sie nur noch magere 0,6% Stimmenanteile. Da es die NPD 1969 nicht schaffte in den Bundestag einzuziehen und damit die 5% Hà ¼rde zu à ¼berwinden, waren viele NPD-Whler enttuscht und wurden fà ¼r die nchsten knapp 20 Jahre von der CDU aufgesogen. Das Scheitern 1969 war fà ¼r die NPD Ende der 60iger Jahre der Anfang vom Ende. Sie hat bei ihren Whlern eine bestimmte Erwartungshaltung nicht erfà ¼hlt und verlor damit Whler. Der Weg in die Bedeutungslosigkeit war damit gelegt und fà ¼r die nchsten Jahre sollte die NPD keine Bedeutung in politischer Hinsicht mehr haben. Die NPD scheiterte, weil sie nun in der Presse ein negatives Echo auslà ¶ste. Bei den Wahlkampfveranstaltungen 1969 kam es zu Tumulten gegen die NPD. Statt der versprochenen Ruhe und Ordnung war die Lage eher chaotisch, deshalb distanzierten sich viele Whler von der NPD und gingen zur CDU à ¼ber. Es fehlten etwa 300 000 Whlerstimmen fà ¼r den Einzug in den 6. Deutschen Bundestag. Bei den Landtagswahlen 1970 und 1971 verlor die NPD alle ihre bisher erreichten Mandate wieder. In finanzieller Hinsicht war der Bundeswahlkampf 1969 auch ein Desaster, d enn die NPD ging aus diesem mit 1,8 Millionen DM Schulden hervor. Durch innere Flà ¼gelkmpfe schwchte sich die NPD noch mehr. Es verließen immer mehr Mitglieder NPD, als neue dazukamen. Damit war das erste Kapitel der NPD Anfang der 70iger Jahre wieder abgeschlossen. Die NPD schaffte es nicht wirklich, weder aufgrund der 68iger Bewegung noch aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten, in der damaligen BRD auf Bundesebene prsent zu sein. Die NPD ist eine Partei, die in dem 1949 geschaffenen System fremd erscheint und heute verboten werden mà ¼sste. Ihre Existenz macht deutlich, wie krisenanfllig die Demokratie ist. Vor allem hetzt die NPD in heutiger Zeit gegen Schwchere, wie Auslnder, Homosexuelle und Behinderte. In der Suche nach dem Sà ¼ndenbock und einem Verantwortlichen fà ¼r bestimmte Verhltnisse nehmen die Menschen sich den einfachsten Weg, alles bei Schwcheren abzuladen. In der Zeit der 68iger Bewegung hat die NPD eindeutig den Kà ¼rzeren gezogen. Literaturverzeichnis Behrend, Katharina: Die Rolle nationalistischer Bewegungen im politischen System der Bundesrepublik Deutschland am Beispiel von NPD und Republikaner im historischen Vergleich, Regensburg 1996 Fascher, Eckhard: Modernisierter Rechtsextremismus? Ein Vergleich der Partei Grà ¼ndungsprozesse der NPD und der Republikaner in den sechziger und siebziger Jahren, Berlin 1994 Hans Maier: Struktur und Ideologie einer „nationalen Rechtsparteiâ€Å", Mà ¼nchen 1968 Research Papers on Das erstmalige Auftauchen der NPD in den 60iger Jahren und ihr Stand heuteHonest Iagos Truth through DeceptionStandardized TestingHip-Hop is ArtPersonal Experience with Teen PregnancyThree Concepts of PsychodynamicAnalysis Of A Cosmetics AdvertisementThe Relationship Between Delinquency and Drug UseHarry Potter and the Deathly Hallows EssayAppeasement Policy Towards the Outbreak of World War 2Definition of Export Quotas